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Zweigstelle: bib Lounge, 3. OG	Standorte: Eschb	Standort 2:	Status: Verfügbar	Frist:	Signaturfarbe:	Vorbestellungen: 0

Erich Sassbeck wird nachts auf der Straße überfallen und brutal zusammengeschlagen, doch plötzlich erscheint ein Unbekannter und erschießt die Angreifer. Ein Wunder, glaubt Sassbeck. Doch die Polizei sieht in ihm den Mörder. Da entdeckt der Journalist Ingo Praise Beweise für den "Todesengel" ...

An einer U-Bahn-Station einer fiktiven deutschen Großstadt wird ein Rentner von 2 Männern zusammengeschlagen, als er die mutwillige Zerstörung einer Sitzbank verhindern will. Wie aus dem Nichts taucht engelsgleich ein Unbekannter auf und erschießt die Aggressoren; doch die Staatsanwaltschaft hält die Aussage des verletzten Opfers für unglaubwürdig. Der "Abendblatt"-Journalist Ingo Praise sieht in dem Vorfall seine Chance, sich als Anwalt der Opfer stark zu machen. Eine TV-Talkshow gibt ihm Gelegenheit, die Behörden anzugreifen und die Taten des Racheengels gutzuheißen - mit ungeahnten Folgen. Selbstjustiz als Thema ist ein heißes Eisen, sie angesichts einer überforderten Polizei und inkonsequenten Justiz als notwendig hinzustellen, wohl ein Tabubruch. Eschbachs aktueller Roman läuft auf einem schmalen Grat, wobei der Leser beurteilen muss, ob die routiniert erzählte, spannend verpackte, gesellschaftskritische Story den Grenzbereich von ausgewogener Darstellung über legale Notwehr und illegale Rache verlassen hat. Bestsellerverdächtige Lektüre für al