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William Shakespeares Findelkindmotiv aus dem "Wintermärchen", kongenial ins Heute übersetzt. Leo, eifersüchtig rasender Ehemann, zerstört alles, was ihm kostbar ist, einzig die neugeborene Tochter Perdita entgeht seinem blinden Furor, denn er verstößt sie. Doch sie kehrt zurück ...

1616, vor genau 400 Jahren, starb William Shakespeare, zeitlos seine Motive, wie das des Findelkindes im "Wintermärchen" - von Jeanette Winterson (zuletzt ID-A 10/13) kongenial ins Heute übersetzt. "Warum tun wir, was wir tun?" ... Leo, eifersüchtig rasender Ehemann, zerstört, was ihm kostbar ist, zerstört sein Leben, das seiner Frau, seines Freundes, seines Sohnes. Einzig die neugeborene Tochter "Perdita" ("die Verlorene") entgeht seinem blinden Furor, er bezweifelt seine Vaterschaft, verstößt sie. "Es gibt 3 Möglichkeiten, wie eine Geschichte enden kann. Rache. Tragödie. Vergebung", hier folgen alle 3 aufeinander. Es ist die erwachsene Perdita, die der Wucht des Schicksalhaften die Düsternis nimmt, die der Tragödie Vergebung folgen lässt. Wie ein Sog ziehen magische Sätze hinein in diesen großartigen Roman, der nicht loslässt, seinen Stoff bis zum Zerreißen spannt, um ihn zuletzt wieder zusammenzuführen. Das liest sich wie ein Krimi und ist ein Stück große Literatur mit Bestsellerchancen. Allen Größen nachdrücklich empfohlen.