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Biografie des großen Dichters deutscher Sprache, dem zu Lebzeiten die literarische Anerkennung versagt geblieben ist. Eingeführte Reihe. Nach 50 Jahren ist die Rowohlt-Monographie über Kleist (1777-1811) neu erschienen. 1958 wurde die erfolgreiche Reihe mit der Darstellung Kleists aus der Feder von C. Hohoff begonnen. Jetzt: neuer Autor, neues Layout, neues Bildmaterial. Autor Schede ist eine durchweg gut lesbare, rein chronologisch angelegte Lebensbeschreibung gelungen, die auch ausführlichere Werkbetrachtungen (z.B. Amphitryon, Penthesilea, Hermannsschlacht, die Novellen) enthält. Es wird klar herausgearbeitet, dass Kleists Leben, geprägt durch Unstetigkeit, immer wieder erneuten Aufbruch und Ortswechsel (Frankfurt, Berlin, Dresden, Paris, Bern), persönliche Niederlagen und durch finanzielle Schwierigkeiten, keine Erfolgsgeschichte war. Die Verlobung mit Wilhelmine von Zenge und das Verhältnis zu seiner Halbschwester Ulrike sind ebenso Thema wie die Versuche der Herausgabe einer Zeitschrift, dann einer Zeitung. Der Autor zitiert viel aus Kleists Briefen. Ausführliche Zeittafel. Als 1. Einführung gut geeignet neben den ausführlicheren Darstellungen, die im 2007 erschienen sind (z.B. Gerhard Schulz, BA 12/07). (1 S)