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Zweigstelle: bib Info, 1. OG	Standorte: Yyk Roc	Standort 2:	Status: Verfügbar	Frist:	Signaturfarbe:	Vorbestellungen: 0

Ex-Weltmeister, ""Skandalboxer"", Kneipenschläger, berühmter Häftling: Rocchigianis Autobiografie ist spannend, unterhaltsam, überheblich und selbstkritisch. Sportlerbiografien sind selten so unterhaltsam und spannend wie die des ""Skandalboxers"" und ehemaligen Weltmeisters Rocchigiani. Die Boxexperten Hiepen und Grengel sind dem Berliner zur Seite gesprungen und haben ihm geholfen, das Buch als Autobiografie zu verkaufen. Vortrefflich gelang ihnen das. In der ihm eigenen Sprache plaudert Rocchigiani jetzt, teils selbstkritisch, teils überheblich, über seine Karriere als Boxer (170 Kämpfe), Suchtkranker (Alkoholexzesse, Haschisch) und ""Justizopfer"" (er saß 3-mal im Gefängnis). Begegnungen mit Henry Maske, Don King, Stefan Effenberg oder Boris Becker führen sein buntes Leben plastisch vor Augen, in dem auch häufig Kneipenschlägereien und Begegnungen im Kiez den Ton angaben: Im Rückblick hätte er sich einen Manager gewünscht, der ihn aus dem Milieu geholt hätte. Der Kämpfer selbst bezeichnet das reich illustrierte, umfangreiche Buch als einen ""Seelenstrip"". Gentlemen, das sind die anderen: Rocchigiani nimmt sich verbal nicht zurück und erfüllt hemmungslos Klischees. Sein geschundenes Gesicht sei berühmter als das der Mona Lisa. (1)