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Journalist Siggi Baumeister stolpert im Bonner Regierungsviertel über die Leiche eines Landstreichers und kommt bei seinen Recherchen Machenschaften diverser Geheimdienste auf die Spur.

Zwischen seinen Eifel-Krimis (zuletzt BA 2/05) gönnt sich J. Berndorf bisweilen einen Abstecher in die hohe Politik (zuletzt BA 1/06). Daneben werden ältere Werke wiederveröffentlicht (BA 7/05): "Requiem für einen Henker" erschien bereits 1990 (damals nicht besprochen) und versetzt uns in das Jahr 1989: Journalist Siggi Baumeister genießt die Ruhe in der Eifel, bis ihn ein Auftrag ins Bonner Regierungsviertel führt. Zufällig stolpert er dabei über den Tod eines angeblichen Landstreichers. Misstrauisch geworden, kommt er den Machenschaften verschiedener Geheimdienste auf die Spur und sticht in ein Wespennest. Die Ungereimtheiten häufen sich, von höchster Stelle aus wird alles versucht, um die Sache zu vertuschen und Baumeister von weiteren Recherchen abzuhalten. Nur mit Mühe und Not kann er sein eigenes Leben retten. Dieser "Bonn-Thriller" wartet mit reichlich unwahrscheinlichen Zufällen und streckenweise arg konstruierter Handlung auf. Dennoch: Berndorfs Schreibe ist wie gehabt flüssig, spannend, mitreißend - und so sollte das Buch für die zahlreichen Fans in möglichst vielen Bibliotheken bereitstehen.