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Dieter erwürgt in einer Kurzschlussreaktion während eines alltäglichen Streits seine nervige Frau Sabine. Während Sabine im Himmel aufwacht und glücklich nach einem neuen Lover, z.B. Patrick Swayze, Ausschau hält, leidet Dieter unter Gewissensbissen und Einsamkeit.

Cordula Stratmanns 1. Roman beginnt wie ein Krimi. Dieter erwürgt in einer Kurzschlussreaktion während eines alltäglichen Streits seine nervige Frau Sabine nach 12 Jahren Ehe. Während Sabine im Himmel aufwacht und glücklich nach einem neuen Lover, z.B. Patrick Swayze, Ausschau hält, leidet Dieter unter Gewissensbissen und Einsamkeit. Er stellt sich deshalb der Polizei, doch die glaubt ihm nicht und damit ist das Thema Krimi beendet. Während Sabine fröhlich mit Hildegard Knef loszieht, entdeckt Dieter seine Selbstständigkeit und eine neue Liebe. Eine absurde, kurzweilige Szene im Himmel folgt der nächsten auf Erden in sehr kurzen Kapiteln. Nach dem spritzigen Anfang wirkt der Roman eher zäh und schließt mit einem überraschenden, etwas zu kurz geratenen Plot, der ein wenig an David Safiers "Mieses Karma" (BA 7/07) erinnert. Trotzdem ist das Buch lesenswert, kennt man doch die erfolgreiche Komikerin Stratmann mit ihrer direkten Sprache und ihrem Wortwitz nur allzu gut aus dem Fernsehen, sodass man glaubt, sie beim Lesen reden zu hören (s. auch das Hörbuch in dieser Nr.). Breit einsetzbar.